Haushaltsauflösung nach Todesfall

Ein lieber Mensch ist gestorben und die Welt steht für einen Augenblick still. Ein Todesfall im Familien- oder Freundeskreis ist immer ein schwerer Schlag und mit viel Trauer und Leid verbunden. Leider bleibt einem meist kaum Zeit um zu trauern, viel zu viel muss direkt nach dem Unglücksfall organisiert werden. Die Erledigungen sind meist unangenehm und schmerzlich, darunter fallen zum Beispiel die Vorbereitung der Beisetzung, das Benachrichtigen von Freunden und Familie und sollte der Verstorbene alleine gelebt haben, kommt auch noch die Aufteilung und Aussortierung des Hausrats hinzu.

 

Wie soll es bloß weitergehen?

Es ist ganz normal, dass man sich nach einem schweren Schicksalsschlag überfordert und machtlos fühlt. Darum ist es am besten, wenn man diese Situation gemeinsam mit lieben Menschen, wie der Familie oder guten Freunden, meistert. Dabei sollte man sich nicht scheuen, um Hilfe zu bieten: Meist sind Trauernde froh, wenn sie mitanpacken können. Um sich abzulenken oder einfach nur um sich gegenseitig Trost zu spenden.

Oft ist bei einer Wohnungsauflösung nach einem Todesfall ohnehin jede helfende Hand nützlich und willkommen. Gemeinsam können Sie entscheiden, wie es weitergehen soll und was zu tun ist. Um sich einen besseren Überblick zu verschaffen, sollten alle Ausweise und Dokumente an einem einzigen Ort gesammelt werden und wichtige Fragen geklärt werden: Was waren die letzten Wünsche des Verstorbenen? Existieren Verträge oder Verfügungen, die das weitere Vorgehen beeinflussen oder regeln?

Im Anschluss muss ein Bestattungsunternehmen gefunden und die Bestattung organisiert werden. Außerdem müssen Behörden, Ämter und Versicherungen über den Unglücksfall informiert werden. Auch Wasser, Strom, Miete, Handy und noch weitere laufende Kosten müssen unbedingt gekündigt werden um unnötige Mehrkosten vorzubeugen. Zum Abschluss kommt jedoch die umfangreichste Aufgabe, die wohl emotional am meisten fordert:

 

Die Wohnungsauflösung

Eine Wohnungsauflösung im Todesfall verlangt nicht nur organisatorisch, auch emotional viel von den Hinterbliebenen ab. Um den Ablauf so stressfrei und nervenschonend wie möglich zu gestalten, bietet sich das Beauftragen eines Umzugsunternehmen an. Eine professionelle Räumungsfirma übernimmt die komplette Räumung der Wohnung, inklusive Demontage, Verpackung und Transport von Mobiliar, Bereitstellung von Verpackungsmaterial und erforderlichem Werkzeug und übernimmt auch bei Bedarf die Entrümpelung. Das Unternehmen berät und plant präzise jeden einzelnen Schritt. Es übernimmt die komplette Organisation der Auflösung, in Absprache mit Ihnen. Damit die Wohnungsräumung schnell und sicher vonstattengeht.

Neben den klassischen Umzugsaufgaben unterstützt die Räumungsfirma auch bei der Entscheidung über den Verbleib einzelner Möbelstücke. Dafür entscheidet vorab das Unternehmen gemeinsam mit Ihnen, was mit den Möbeln passiert. Ob noch Stücke vom Mobiliar brauchbar sind und einen Wert besitzen oder entsorgt werden müssen. Außerdem kann man darauf vertrauen, dass ein kompetentes Umzugsunternehmen den Hausrat des Verstorbenen mit der größten Sorgfalt und dem nötigen Respekt behandelt. Das Team arbeitet routiniert und zügig, um den Stress für Sie zumindest in dieser Hinsicht zu minimieren.

Sollte man sich für eine Wohnungsauflösung im Alleingang entscheiden, kommt zum seelischen auch die körperliche Komponente hinzu. Kisten packen und schleppen, Helfer und Transporter organisieren, Möbel abbauen und verstauen. Dazukommt noch, dass jedes Stück vermutlich Erinnerungen weckt und das Herz ein wenig mehr bricht.

 

Die Entrümpelung

Im Laufe eines Lebens sammeln sich allerlei Dinge an – ein Sammelsurium aus unzähligen Erinnerungsstücken, Kleidung, Haushaltsgeräten, Deko und Möbeln. Einiges durchaus brauchbar, anderes wurde im Laufe der Zeit überflüssig. Hier muss nun genau unterschieden werden, was man als Angehöriger wirklich brauchen kann oder behalten will. Verständlicherweise entscheidet man sich gegen viele Dinge des Verstorbenen. In diesem Fall kann man diese entweder verschenken, verkaufen oder entsorgen. Die Entscheidung liegt ganz bei den Hinterbliebenen.

Noch bevor die eigentliche Wohnungsauflösung anfängt, sollten Sie alles sorgfältig sortieren. Dafür braucht man viel Zeit und Unterstützung in Form von lieben Menschen. Dabei sollte jedes Andenken gut überlegt und gemeinsam über den Verbleib entschieden werden. Um der Situation etwas Positives abzugewinnen, können eventuell gemeinsam alte Anekdoten und fast vergessene Geschichten, einfach Erinnerungen an die schöne Zeit mit dem Verstorbenen, geteilt werden. Man darf nicht vergessen, dass dieser Prozess nicht nur reine Selektierung von Dingen ist, sondern dass hier Erinnerungen an ein gelebtes Leben und an gemeinsame Momente sortiert werden.

Natürlich kommt es auch vor, dass nicht jedes Erinnerungsstück einen Platz findet, es aber trotzdem zu schade ist, um es wegzuwerfen. In diesem Fall kann man einen Lagerraum zum Aufbewahren der Andenken mieten. Für diesen Zweck gibt es viele Selfstorage-Anbieter, die kleine Räume monatlich günstig vermieten.

Möbel, Haushaltsgeräte oder Kleidung, die noch gut erhalten oder neuwertig sind, können beispielsweise online angeboten werden. Nach dem Verkauf wird das erworbene Stück vom Käufer abgeholt und man braucht sich keine Gedanken um den Transport zu machen. Eine weitere Variante wäre es, das Möbelstück zu spenden. Karitative Hilfsdienste freuen sich immer über eine nützliche Spende.

Unbrauchbares, das weder verkauft noch verschenkt werden kann, muss entsorgt werden. Auch hier hilft die Umzugsfirma und berät Sie gerne über verschiedene Möglichkeiten. Wenn Sie wollen, führt das Räumungsunternehmen auch die Entrümpelung bzw. Sperrmüllentsorgung der aussortierten Stücke durch inklusive einer anschließenden gründlichen Tiefenreinigung.